Hoffend forschen in hoffnungslosen Zeiten
Theoretische und konzeptuelle Überlegungen zu einer Ethnographie der Planung und Kuration
DOI:
https://doi.org/10.60789/901192Schlagworte:
Figurationale Analyse, Reparation, Planung, Öffentlichkeit, ZukunftAbstract
Einleitender Artikel des Bandes „Kuratieren als Relation – Ethnographische Erkundungen im Humboldt Labor“. Der Beitrag untersucht die komplexen institutionellen Verflechtungen und Zuständigkeiten im Humboldt Labor in der größeren Formation des Berliner Humboldt Forums sowie die sich daraus entwickelnden Herausforderungen der Ausstellungsgestaltung und -vermittlung im Spannungsfeld von wissenschaftlichen, politischen und ästhetischen Ansprüchen. Dabei wird die Notwendigkeit einer nach Verbindungen suchenden, reparativen Lesart und einer relationalen Analyse für das Verständnis kuratorischer Alltage und Ausstellungsräume erörtert. In diesem Zusammenhang werden auch die Auswirkungen externer Ereignisse wie die temporale Intervention der COVID-19-Pandemie auf den Museumsbetrieb, die eigene Forschung und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen reflektiert. Die ethnographischen Forschungen der Studierenden spüren dem gegenwärtigen verstrickten Zeitgefühl von Hoffnung und Hoffnungslosigkeit nach, wobei die Frage nach alternativen Zukünften und solidarischeren Gesellschaften aus der Perspektive von Kurator*innen, Vermittler*innen und beteiligten Wissenschaftler*innen des Humboldt Labors im Fokus steht. Als Teil des Masterstudiums am Institut für Europäische Ethnologie an der HU Berlin wird das Erlernen der Ethnographie selbst als gestalterisches Medium und als Methode der Wissensproduktion betont.
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